Die Organisation
Die Organisation Nomadenhilfe e.V. wurde im Herbst 2007 von Nomad*innen in Tibet und Freund*innen aus Deutschland gegründet. Im Frühling 2008 wurde der Verein in Deutschland als gemeinnützig eingetragen. Seitdem engagieren wir uns in den Nomadengebieten Tibets und seit 2017 in Bhutan.
Der Verein Nomadenhilfe besteht aus etwa 20 aktiven Mitgliedern. Einige Mitglieder sind bereits seit Gründung des Vereins dabei. Sämtliche Aufgaben für den Verein werden von den Mitgliedern und weiteren Unterstützer*innen ehrenamtlich ausgeführt, von der Organisation von Veranstaltungen und Kampagnen, über Fundraisingprojekte, den Kontakt zu den Spender*innen, die Gestaltung der Website, des Kalenders und der Postkarten bis hin zum Austausch mit den Partner*innen in den Projektgebieten und Projektbesuche.
Die Mitglieder aus Deutschland und ihre Partner*innen in den Projektgebieten arbeiten eng zusammen. Für die Umsetzung des Konzeptes vor Ort sind die lokalen Mitarbeiter*innen selbst verantwortlich, denn wir verfolgen mit unserer Arbeit das Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Vorsitz des Vereins
Vorsitzende des Vereins sind Sandra Busch (1. Vorsitzende seit 2008 und Mitgründerin) und Leonie Rösgen (2. Vorsitzende seit 2015). Sandra Busch ist diplomierte Regionalwissenschafterin für den Bereich Zentralasien. Nach Beendigung ihres Studiums hat sie zwei Jahre in Tibet gelebt und gearbeitet. Seitdem bereist sie Tibet und Bhutan regelmäßig. Sie ist freiberufliche Bidungsreferentin im Bereich Bildung für nachhhaltige Entwicklung. Leonie Rösgen hat ihr Studium in Asienwissenschaften mit einem Master in China abgeschlossen. Sie hat die Region Tibet bereits mehrfach bereist.
Projektleitung in den Partnerländern
Gewang Dorji ist Projektleiter in Bhutan. Nach seinem Studium in Indien engagierte er sich insbesondere für Kinder und Jugendliche in seiner Heimat Bhutan. Er hat bereits zahlreiche Himalayaregionen bereist, spricht fließend Englisch, Chinesisch, Hindi und natürlich seine Muttersprache Dzongkha.
Schon früh hat Gewang gemerkt, dass es ihm wichtiger ist, sich für andere einzusetzen, als seine eigenen Ziele zu verfolgen. So hat er sein Studium nach zwei Jahren aufgegeben, um stattdessen zu arbeiten und so seinen Geschwistern den Schul- und Collegebesuch zu finanzieren und damit erst zu ermöglichen.
Gewang Dorji leitet nicht nur die Projektarbeit in Bhutan, sondern führt auch Bildungsveranstaltungen durch. Besonders am Herzen liegen ihm unsere Sportprojekte, da er als Kind einer zehnköpfigen Familie selbst erlebt hat, wie wichtig Sport für Kinder, die in Armut aufwachsen, sein kann.
Tashi Donchub leitet die Projektarbeit in Tibet. Er ist als Nomade in einem Kinderdorf großgeworden und hat ein Lehramtsstudium abgeschlossen. 2008 hat er den Verein Nomadenhilfe e.V. mitgegründet. Seitdem engagiert er sich auf vielfältige Weise für Nomad*innen in seiner Heimat in Osttibet.