Übungen zum Thema Glück und gutes Leben

Für Kinder (und ältere Teilnehmende) geeignet

Glückspantomime

Benötigte Zeit: 15 Minuten

Die Teilnehmenden überlegen jede/r für sich alleine oder in Zweiergruppen, was sie glücklich macht. Sie stellen den anderen ihren “Glücksmoment” pantomimisch dar. Die anderen müssen raten. Die Begriffe werden auf Karteikarten festgehalten.

Glücks-Skala

Benötigte Zeit: 5 Minuten 

Die Lernbegleitung weist auf eine vorbereitete Bodenskala in Zehnerschritten hin. Zur Frage „Wie glücklich bist du persönlich?“ schreiben die Teilnehmenden ihre Namen auf Kreppband und kleben die Streifen dann auf die Stelle der Bodenskala, die ihrem Glückszustand entspricht. Dabei soll eher der allgemeine Glückszustand dokumentiert werden und nicht nur der kurzzeitige. 

Zwei bis drei Schülerinnen oder Schüler begründen anschließend ihre gewählte Position ("Wo stehe ich?/ Wie glücklich bin ich?").

Soziometrische Aufstellung

Benötigte Zeit: 10 Minuten

Anhand von Fragen oder Aussagen zum Thema stellen sich die Teilnehmenden im Raum verteilt auf. Eine Frage könnte zum Beispiel lauten: “Auf einer Skala von 1 bis 10, wie wichtig sind Dir Deine Freunde”.  Anschließend wird über die Ergebnisse diskutiert.

Collage

10 -20 Minuten

Im Vorfeld werden die Teilnehmenden dazu aufgefordert, Zeitungen und Zeitschriften mitzubringen. In Gruppen können sie nun Collagen zum Thema Glück erstellen.

Glücksdiagramm

Benötigte Zeit: 15 Minuten 

Was ist für das persönliche Glück sehr wichtig, weniger wichtig oder sogar unbedeutend? Die Teilnehmenden nennen Glückskriterien, die an der Tafel gesammelt werden (es können auch die Glückskriterien aus Modul 1 verwendet werden). JedeR erhält 3 Legosteine , die den Glückskriterien zugeordnet werden können. Nun werden die Legosteine als Senkrechtsäule übereinander gestapelt und ausgezählt. So entsteht ein Säulendiagramm. 

Tipp: Bei großen Gruppen können die Diagramme auch zunächst in Gruppenarbeit erstellt und anschließend zusammengefügt werden. 

Ab ca. 10 Jahren geeignet

Worauf könntest Du verzichten?

Benötigte Zeit: 20 Minuten

Die Teilnehmenden bekommen folgende Aufgabe gestellt: Wenn Du auf Dein Leben schaust, welche fünf Dinge sind Dir besonders wichtig. Damit können materielle Dinge, aber auch Personen, der Beruf und ähnliches gemeint sein. Die Teilnehmenden schreiben die fünf Dinge auf fünf Zettel. Nun sollen sie zwei Dinge aussortieren, auf die sie verzichten könnten, dann noch einmal zwei, so dass am Ende nur eine Sache übrig bleiben. Die Teilnehmenden diskutieren.

Für ältere Jugendliche und Erwachsene

Glücksstatuen und Theaterstück

Benötigte Zeit: 30-45 Minuten

A: Die Teilnehmenden überlegen in Zweiergruppen oder jede/r für sich, was Glück für sie bedeutet. Sie stellen ihren “Glücksmoment” als Statue dar. Ein Teilnehmender ist die Statue, der/die andere "formt", indem Arme, Beine und der restliche Körper in eine bestimmte Position gebracht werden. Jeder Teilnehmende überlegt sich einen Titel für seine Statue und  schreibt diese auf eine Karteikarte. Danach wechseln die PartnerInnen ihre Position. (Tipp: Die Übung kann je nach Schulfach abgewandelt werden. Im Deutschunterricht können die Teilnehmenden beispielsweise einen kurzen Text zu ihrem “Glücksmoment” schreiben.) Am Ende werden alle Begriffe gesammelt und auf dem Boden ausgebreitet. Die Teilnehmenden überlegen, ob ihnen weitere Begriffe zum Thema Glück einfallen. Nun setzen sie sich um die Begriffe herum.

B:Die Teilnehmenden werden dazu aufgefordert, sich die Begriffe genau anzusehen. Wer möchte, darf sich einen Begriff nehmen, nach vorne gehen und eine Bewegung ausführen, die er/sie mit dem Begriff verbindet. Die übrigen Teilnehmenden können dazu kommen und eigene Bewegungen zu dem Begriff ausführen. Nach etwa einer Minute setzen sich die Teilnehmenden wieder auf den Boden und ein neuer Begriff wird ausgewählt.

C: Die Teilnehmenden gehen zu Musik durch den Raum und führen eine Bewegung zum Thema Glück aus. Nach etwa einer Minute bleiben sie stehen und führen den anderen die Bewegungen vor. Die Lernbegleitung teilt die Teilnehmenden nun in Gruppen ein. Die Teams entwickeln ein kleines Glückstheaterstück, bestehend aus ihren "Glücks-Bewegungen". Die Bewegungen dürfen dabei erweitert und ergänzt werden. Am Ende führen die Teilnehmenden ihre Stück vor.

Glücks-Fragebogen

Benötigte Zeit: 30 Minuten (Entwicklung des Fragebogens) + 60 Minuten und mehr für die Befragung

Die Teilnehmenden entwickeln einen eigenen (kurzen) Fragenbogen. Anschließend befragen sie zum Beispiel ihre MitschülerInnen, Eltern oder LehrerInnen. Die Ergebisse werden in der Gruppe zusammengetragen und diskutiert. Mit älteren Teilnehmenden können sie ausgewertet werden. 

Tipp: Die Fragen sollten einfach gestellt und der Zielgruppe angepasst sein. Soll der Fragebogen von Kindern beantwortet werden, eignen sich Fragen, die sich mit den Themen Schule, Freunde und Familie beschäftigen, aber auch Umweltschutz oder Kinderrechte. 

PassantInnen-Befragung

Benötigte Zeit: mindestens 90 Minuten 

Befragung: Die Teilnehmenden besuchen gemeinsam mit der Lernbegleitung das nächstgelegene Stadtzentrum. Dort befragen sie in Gruppen die Passanten: “Was bedeutet für Sie ein gutes Leben?” “Was müsste sich ihrer Meinung nach in Deutschland ändern?” Anschließend stellen sie ihre Ergebnisse dar, zum Beispiel auf Plakaten oder mithilfe von Audiomitschnitten. 

Aktion im eigenen Umfeld

Benötigte Zeit: mindestens 90 Minuten 

Stadtteil-Ausflug: Was könnte verbessert werden? Die Teilnehmenden unternehmen einen Ausflug in den Stadtteil. Gemeinsam überlegen sie, was sich dort ändern sollte. Gibt es Ideen, die sie selbst umsetzen könnten?